Wie Archetypen Konsum prägen
Archetypen sind seit Generationen von Menschen im kollektiven Unterbewusstsein verankert. Gute Werbung setzt diese tief verwurzelten Sehnsüchte in starke Bilder um.
Die Archetypenlehre wurde in den 1930er Jahren von dem Schweizer Psychiater und Mitbegründer der Tiefenpsychologie Carl Gustav Jung entwickelt. Er beschrieb die Archetypen als universale Urbilder der Menschen, die mit bestimmten Emotionen, Eigenschaften und Zielen verbunden werden.
Jene Archetypen finden noch immer in der Psychotherapie Anwendung, zum Beispiel in der Traumatherapie, doch längst hat auch die Wirtschaft Archetypen entdeckt, insbesondere in der Markenführung. Hier werden Archetypen herangezogen, um Marken mit dem kollektiven Unbewussten der Verbraucherinnen und Verbraucher durch Text- und Bildsprache zu verbinden und sie dadurch kundenrelevanter und stärker zu positionieren.
Die Bilder aus Mythen, Märchen und Sagen – und heute auch aus der zeitgenössischen Kunst – spiegeln die Archetypen wider. Die Motive offenbaren unsere tief verwurzelten menschlichen Sehnsüchte, wie die reine Natur, die ewige Liebe, die ewige Jugend oder der der siegreiche Held. Und eben das machen sich Marken zunutze: So spielt zum Beispiel die Wassermarke Evian mit Archetypen (reine Natur) und Meister Proper triumphiert als Held über jeden Dreck. Und Dutzende Kosmetikprodukte setzen auf den Wunsch nach ewiger Jugend. In jedem der drei Fälle geht es um die Befriedigung fundamentaler Sehnsüchte.
„Seine Marke dahingehend zu analysieren und Maßnahmen daraus abzuleiten, ist ein starkes und hochwirksames psychologisches Werkzeug in der Markenpositionierung. Es will bedacht eingesetzt sein.“ (Saskia Blum)
Bei BLUM läuft das Wissen über die Archetypen immer mit – bei jeder Markenberatung, beim Erarbeiten einer Kommunikationsstrategie, bei jeder Markenanalyse. Wir haben das Potenzial der universalen Urbilder und Urfiguren im Blick, wenn wir im Rahmen unserer Markenarbeit ins Herz von Institutionen und Unternehmen vordringen.